Die Entwicklung des Geldes – ein historischer Rückblick
Geld gibt es, seit der Mensch zur arbeitsteiligen Wirtschaft übergegangen ist und den Handel erfunden hat. Daraus entwickelte sich ein Bedarf an Tauschgütern. Die ältesten Geldformen bestanden aus Waren (Getreide, Vieh, Muscheln, Metalle) – sogenanntem Naturalgeld. Die seltenen Edelmetalle Gold und Silber erlangten schon bald Bedeutung als Tauschmittel. Sie dienten als Material für die frühesten Münzprägungen
Die Geschichte des Geldes geht weit in die Historie der Menschheit zurück. Während zunächst Waren direkt gegeneinander getauscht wurden, merkte man schnell, dass dies einen entscheidenden Nachteil hatte: Die Waren mussten direkt gegen die benötigten Waren eingetauscht werden. Aus diesem Grund entwickelten sich im 6. Jahrtausend v. Chr. bald wertvolle Güter wie beispielsweise Vieh, Salz, Muscheln oder Pfeilspitzen zu Zwischentauschmitteln. Sie waren allgemein geschätzt, in nicht allzu großen Mengen vorhanden und nicht verderblich. Somit mussten diese Waren nicht unmittelbar weitergetauscht, sondern konnten auch zu einem späteren Zeitpunkt gegen benötigtes Gut getauscht werden. Nach und nach entwickelten sich vor allem Gold und Silber zu beliebten Zahlungsmitteln.
Münzgeld
Der zunehmende Warenverkehr führte dazu, dass der lydische König Krösus schließlich die ersten einheitlichen Münzen prägen ließ, die ausschließlich als Zahlungsmittel dienten. Sie wurden aus einer natürlich vorkommenden Gold-Silber-Legierung gefertigt. Schließlich wurde der Gebrauch von Münzen im gesamten Mittelmeerraum, vor allem in Griechenland und im römischen Reich üblich. Der Vorteil des neuen Tauschmittels war, dass die Münzen einheitlich schwer waren und man sie deshalb einfach abzählen konnte. Der Wert der einzelnen Münzen entsprach zunächst genau dem darin enthaltenen Gold- und Silbergewicht. Ist dies der Fall, spricht man von den sogenannten Kurantmünzen. Die Geldstücke, die heutzutage im Umlauf sind, nennt man Scheidemünzen. Bei ihnen ist der enthaltene Metallwert geringer als der Wert, den die Münze besitzt.
Das Papiergeld
In China ist Papiergeld bereits seit dem 11. Jahrhundert im Umlauf. Zunächst war es jedoch nicht als Zahlungsmittel selbst gedacht, sondern als Zahlungsforderung, die man jederzeit in Münzen umtauschen konnte. Die ersten Geldscheine in Europa wurden im Jahr 1483 als Ersatz für fehlendes Münzgeld in Spanien ausgegeben. Das Problem war, dass meist zu viele Banknoten herausgegeben wurden, was die Inflation begünstigte.
Eine erfolgreiche Ausgabe von Papiergeld wurde erstmals in Großbritannien verwirklicht. Dort wurde das Papiergeld ab 1776 zunächst nur in kleinen Mengen verteilt. Ein Rücktausch in Münzen war jederzeit möglich. Die preußischen Regenten achteten stets darauf, dass der ausgegebenen Menge Papiergeld eine ausreichende Menge an Münzen gegenüberstand. Doch erst ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es den europäischen Staaten, die Flut an Papiergeld zu regulieren und stabile Währungen, die auf Papiergeld basierten, zu etablieren.
Gold als Deckung des Papiergeldes – der Goldstandard
In Großbritannien wurde der Goldstandard im Jahre 1821 eingeführt. Das bedeutet, dass das zirkulierende Papiergeld wertmäßig stets von der Goldmenge des Landes gedeckt ist. 1873 führte auch das neugegründete Deutsche Reich den Goldstandard ein. Es folgten viele andere Länder, wie Frankreich, Russland und die Vereinigten Staaten. Im Verlauf des ersten Weltkrieges wurde der Goldstandard in den meisten Ländern jedoch abgeschafft, da in dieser Zeit eine große Menge Geld gedruckt wurde, um die Kriegskosten zu decken. Nach dem Krieg kehrten viele Nationen zum Goldstandard zurück, nach der Finanzkrise in den 1930er Jahren wurde er aber überall aufgegeben. Im Juli 1944 beschlossen Repräsentanten aus 44 Staaten das System von Bretton Woods, das die Vorteile des Goldstandards als festen Wechselkurssystems mit den Vorteilen eines flexiblen Wechselkurssystems kombiniert werden sollte. Dieses System endete 1973. Am 15. August 1971 hob US-Präsident Richard Nixon die Bindung des Dollar an Gold auf (Nixon-Schock). 1973 wurden die Wechselkurse freigegeben.
Virtuelles Geld
Das 20. Jahrhundert ist ein neuer Scheidepunkt in der Geschichte des Geldes. Betrachtet man die Trends der letzten Jahre, wird der komplette Zahlungsverkehr immer mehr auf bargeldloses Zahlen ausgelegt. Kurantmünzen, wie sie im Mittelalter Gang und Gäbe waren, werden heute meist nur noch als Wertanlage eingesetzt. So ist es aufgrund des sehr stabilen und hohen Goldpreises für Anleger interessant.
Quelle: Das Börsenportal vonFOCUS Online
Quelle: feingoldhandel.de
Blockchain Bitcoins
Ausblick: Kann es eine geldlose Gesellschaft geben?
in einer geldlosen Gesellschalt giebt es kein finanzielles Equivalent mehr zur Arbreit
In dieser Gesellschat ist das Bedürfnis der Menschen zum Vergleich untereinander durch das Geld ersetzt duch das Bedürfnis der Selbstverwirklichung.
In einer geldlosen Gesellschaft bieten die Menschen ihre Waren und Dienstleistungen vor allem jenen an, die sie aus ihrer Sicht am sinnvollsten brauchen und zu schätzen wissen oder deren Leistung sie wiederum gerne belohnen wollen. In verantwortungsvolle Positionen gelangen dann nicht Leute, die sich davon ein hohes Einkommen versprechen, sondern jene, die sich dazu berufen fühlen und zudem, genügend andere davon überzeugen können, mit ihren Fähigkeiten genau in dieser Position am besten für das Gemeinwohl beitragen zu können.